Medizintourismus in Deutschland

Hospital Der Medi­z­in­touris­mus in Deutsch­land hat nach den Ein­reisebeschränkun­gen und der Pan­demie zu einem sta­bilen Gle­ichgewicht zurück­ge­fun­den. Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H‑BRS) hat die Zahlen für das Jahr 2021 analysiert. Dem­nach kom­men fast 65 Prozent aller Aus­landspa­tien­ten mit­tler­weile aus den Nach­barstaat­en. Die Bilanz der Bun­deslän­der fällt höchst unter­schiedlich aus.

Die Forschungsstelle Medi­z­in­touris­mus der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg hat für ihre jüng­ste Analyse die Dat­en von rund 155.100 Patien­ten aus­gew­ertet, die 2021 sta­tionär oder ambu­lant in Deutsch­land behan­delt wurden.

„Jährlich entschei­den sich Mil­lio­nen Men­schen für eine Behand­lung in aus­ländis­chen Kliniken, da beispiel­sweise die medi­zinis­che Ver­sorgung im Heimat­land nicht gewährleis­tet oder man­gel­haft ist, der Weg zum Spezial­is­ten im Nach­bar­land kürz­er ist als im eige­nen Land oder die Behand­lung im Aus­land deut­lich preiswert­er ist als zu Hause. Die län­derüber­greifende Inanspruch­nahme medi­zinis­ch­er Leis­tun­gen zählt zu den Fol­gen der zunehmenden Glob­al­isierung. Rund 30 Län­der sind weltweit im Seg­ment Medi­z­in­touris­mus stark engagiert, weit­ere 70 Natio­nen ver­fü­gen über einzelne Kliniken mit ein­er Anziehungskraft für inter­na­tionale Patien­ten. Seit Jahren zählt Deutsch­land sowohl nach Anzahl der behan­del­ten Aus­landspa­tien­ten als auch nach Behand­lungsqual­ität und Ser­vice zu ein­er der führen­den Medi­z­in­touris­mus­des­ti­na­tio­nen weltweit.“ (Jens Juszcz­cak, H‑BRS)

Quelle
• Pressemit­teilung “Studie der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg: Medi­z­in­touris­mus find­et zu Sta­bil­ität zurück”. Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H‑BRS), 8.3.2023 (Orig­i­nal).
Bild­nach­weis
• Patrick Fed­eri, 2021 (unsplash.com)
weit­ere Infos
• Nationaler Forschungs­bere­ich Medi­z­in­touris­mus. Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.