Marktpotenzial und aktuelle Entwicklung

Seit vie­len Jahren über­steigt der Anteil der Aus­gaben der Geset­zlichen Kranken­ver­sicher­er (GKV) die 6%-Grenze des Brut­toin­lands Pro­duk­tes nur unwesentlich. Ca. 4% des Brut­toin­lands-Pro­duk­tes wer­den bere­its heute für pri­vate Gesund­heit­saus­gaben (2. Gesund­heits­markt) aufgewen­det mit deut­lich steigen­der Tendenz.

Das dauer­haft begren­zte Bud­get der sol­i­darisch finanzierten GKV, hohe Arbeit­slosigkeit, eine demografis­che Entwick­lung hin zu ein­er altern­den Gesellschaft und eine hohe Zahl an chro­nisch Kranken wird dazu führen, dass sich die Gesund­heit­saus­gaben des Ersten Gesund­heits­mark­tes (GKV) auf Kern­leis­tun­gen konzen­tri­eren müssen. Fol­glich wird dem Selb­stzahler­markt (u. a. Selb­st­be­halte oder pri­vate Zusatzver­sicherun­gen) eine wach­sende Bedeu­tung zukommen.

Das Insti­tut für Freizeitwirtschaft in München wagt fol­gende Prog­nosen: Die Anzahl der Reisenden in Deutsch­land im Bere­ich des Health-Care-Urlaubs wird sich von 2002 bis 2010 um 46% erhöhen. Dies entspricht über 2 Mio. Reisende pro Jahr (2002 knapp 1,4 Mio. Reisende). Die übri­gen For­men des Gesund­heit­s­touris­mus´ (Anti-Aging-Urlaub, Well­ness-Urlaub, Beau­ty-Urlaub) ver­fü­gen bere­its jet­zt über ein starkes Wach­s­tum. Der Anteil des Health-Care-Urlaubs wird 2010 fast die Hälfte (48,3%) aller Gesund­heit­sreisen aus­machen. Die Gesam­taus­gaben deutsch­er Haushalte für alle Gesund­heit­sreisen nehmen bis 2010 auf 3,7 Mrd. Euro zu.

Sog­ar der US-amerikanis­che Med­ical Spa-Markt wird 2006 ein Umsatzvol­u­men von über 400 Mio. US-Dol­lar erre­ichen und bis dahin ein jährlich­es Umsatzwach­s­tum von 10,1% verze­ich­nen (Feed­back Research Services).

Anti-Aging-Maß­nah­men gehören zu den zen­tralen Wach­s­tums­feldern im Bere­ich von Gesund­heit und Freizeit. Das gilt für die USA (Feed­back Research Ser­vices) wie auch für Europa (Insti­tut für Freizeitwirtschaft). Hier soll dieses Mark­t­seg­ment im Zeitraum von 2002 bis 2010 um 2.500% wachsen.