Neues Deutschland, am 21. März 2006, von Hanne Walter»Jeder, der in seine Gesundheit und Gesunderhaltung investiert, darf Qualität verlangen.« Unter diesem Leitspruch haben sich Hoteliers, Ärzte und Wissenschaftler zum Deutschen Medical Wellness Verband zusammengeschlossen. Um Qualität zu prüfen und zu sichern, stellt ein wissenschaftlicher Beirat klare Kriterien zusammen. Als Partner des Verbandes zertifiziert der TÜV Rheinland mit einem Qualitätssiegel alle Medical-Wellness-Einrichtungen, die klassische Wohlfühl-Elemente mit aktiver Gesundheitsvorsorge unter ärztlicher Aufsicht verbinden. Die erarbeiteten Richtlinien werden ab sofort auch in die Planung und Gestaltung neuer Projekte fließen.
So könnten sich Hotels und Einrichtungen künftig deutlich vom allgemeinen Wellness-Markt abheben und stärker profilieren. Darüber hinaus ist die medizinisch begleitete Gesundheitsförderung als Weg zu dauerhaftem Wohlbefinden ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Nicht nur im eigenen Land dürfen sich fortan alle Gesundheitsbewussten besser vor der inflationären Benutzung des Wellness-Begriffs geschützt fühlen – vorausgesetzt, sie machen sich die Mühe, nach der Zertifizierung zu fragen. Zeitgleich mit dem Deutschen Medical Wellness Verband wurde auch ein internationaler Dachverband gegründet. Mitglied beider Vereinigungen können neben Hotels, Kliniken, Ressorts, Spas und im Wellness-Bereich tätigen Heilpraktikern, Therapeuten sowie produzierende Unternehmen auch Privatpersonen sein, die gesicherte Orientierung und umfassende Information für ihre ganz persönliche Gesundheitsvorsorge suchen.Als erstes Hotel wurde kürzlich auf der Internationalen Tourismusbörse (ITB) Berlin das Romantikhotel Schloss Rheinfels in St. Goar mit dem TÜV-Qualitiätssiegel geadelt. Weitere werden bald folgen, so wie das Schloss Teschow in Mecklenburg-Vorpommern, in dem der Hotelier Karsten Urspruch als einer der ersten medizinische Wellness eingeführt hatte.