Berlin. Am gestern in Berlin zu Ende gegangenen Medical Wellness Kongress hat sich auch der Deutsche Medical Wellness Verband (DMWV) beteiligt und das Netzwerk innerhalb der Branche weiterentwickelt. Nachdem sich der Verband bereits im vergangenen Jahr in die Diskussion um eine gemeinsame Definition für den Begriff „Medical Wellness“ einbrachte, diskutierte er nun die Erfahrungen.„Wir stehen hinter dem Konsens des Kongresses 2007“ sagte Lutz Lungwitz, erster Vorsitzender des DMWV in Berlin. Sein Verband habe die Definition aufgegriffen und mehrere Kernanforderungen für Medical Wellness-Unternehmen formuliert. „Für uns steht im Mittelpunkt das Einbinden eines Mediziners in die Betriebsabläufe“, so Lungwitz. Er verwies während des Kongresses in Berlin auf das von DMWV und TÜV Rheinland gemeinsam entwickelte Zertifizierungssystem für Medical Wellness-Betriebe.
Gleichzeitig mahnte Lungwitz die Verabschiedung des Präventionsgesetzes an. Hier seien sowohl Politik wie auch Krankenkassen gefragt. Darüber hinaus schlug der DMWV-Vorsitzende eine Qualitätsoffensive für alle Beteiligten des Medical Wellness-Marktes vor: „Nur so können wir die Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema erreichen.“ Ebenso sei eine staatlich anerkannte Ausbildung der Therapeuten notwendig, um dem Gast qualitätsgerechte Leistungen anbieten zu können.
Während des 1. Medical Wellness Kongresses im Januar 2007 hatten sich unter anderem der DMWV, der Heilbäderverband Baden-Württemberg und der Deutsche Turnerbund auf diese Definition verständigt: „Medical Wellness beinhaltet gesundheitswissenschaftlich begleitete Maßnahmen zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität und des subjektiven Gesundheitsempfindens durch eigenverantwortliche Prävention und Gesundheitsförderung sowie der Motivation zum gesundheitsbewussten Lebensstil.“